Menschenrechtsarbeit des LSVD Hamburg im Koalitionsvertrag !
Hamburg unterstützt auch weiterhin Austausch mit LGBTI-Projekten aus St. Petersburg
(09.04.2015) Anlässlich der Vorstellung des Koalitionsvertragsentwurfes von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, erklärt Wolfgang Preussner, Sprechers des Lesben und Schwulenverbandes Hamburg:
Wir sind glücklich, dass die jahrelange Arbeit des LSVD in Hamburg sich nun auch im aktuellen Entwurf des Koalitionsvertrags widerspiegelt. Wir freuen uns sehr, dass SPD und Bündnis 90/Die Grünen sich für eine aktive Städtepartnerschaft mit St. Petersburg stark machen und die Rechte und Anliegen von Lesben, Schwulen und Trans*nun auch per Dekret in der Städtepartnerschaft verankert sind.
Der LSVD Hamburg führt seit 2011 regelmäßig einen Fachkräfteaustausch und Jugendbegegnungen mit der russischen Metropole St. Petersburg durch. Wir haben als LSVD die Menschenrechte und den Kampf gegen Homo- und Transphobie mit in den deutsch-russischen Dialog eingebracht und Aktivist*innen aus Russland regelmäßig nach Hamburg eingeladen oder unsere Partnerorganisationen „Coming Out“ und „Side by Side“ in St. Petersburg besucht.
Staatliche Repressionen und die deutliche Zunahme von Gewalt werden für unsere Partnerorganisationen immer bedrohlicher. Anti-Homosexualitätsgesetz, Agentengesetz, Medienkontrolle, Anschläge auf Oppositionelle und Minderheiten – Angriffe des Putin-Regimes auf Freiheit und Menschenrechte reißen nicht ab.
Wir hoffen nun, dass der neue Senat sein Versprechen im Koalitionsvertrag auch in den nächsten fünf Jahren mit Leben füllen wird und wir weiter mit unseren russischen Freundinnen und Freunden die Menschenrechtsarbeit fortsetzen können.
Der LSVD Hamburg plant zum diesjährigen CSD in Hamburg sowie zum „QueerFest“ in St. Petersburg wieder gemeinsame Aktionen mit Aktivist*innen aus Deutschland und Russland.
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