Das Lesben-Netzwerk Hamburg lädt anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ein:

Warum brauchen wir eine queere Geschichte des Holocaust? Nachdenken über unbequeme Fragen – Was uns die queere Forschung zum Holocaust aktuell zu sagen hat.

Dr. Anna Hájková im Gespräch mit Karin Schönewolf über ihr Buch “Menschen ohne Geschichte sind Staub” und wie queere Holocaustgeschichte unseren Blick auf die drohende Gefahr des Rechtspopulismus schärft.

Dr. Anna Hájkovás Forschung erklärt, weshalb die Geschichte der gleichgeschlechtlichen Liebe in der Shoah später ausgeklammert und marginalisiert worden ist und wie ihre Rückkehr in das kollektive Gedächtnis eine inklusive und feministische Geschichte dieses Genozids anbieten kann. Die erweiterte Auflage des Klassikers „Menschen ohne Geschichte sind Staub“ basiert auf originärer und umfangreicher Archivforschung und bietet einen prägnanten Einblick in die queere Geschichte des Holocaust für Anfänger*innen und Fortgeschrittene.

Sie wird im Rahmen der Veranstaltung u.a. auf Margot Heuman eingehen, eine amerikanische Holocaustüberlebende, die in Theresienstadt die große Liebe ihres Lebens kennenlernte und darüber 60 Jahre später Hájková zum ersten Mal erzählte. Schließlich werden sich Hájková und Karin Schönewolf auch darüber unterhalten, wie queere Holocaustgeschichte unseren Blick auf die drohende Gefahr des Rechtspopulismus schärft.

Mittwoch, 29. Januar 2025  – 19:30 Uhr

Grindelallee 43, 20146 Hamburg